Vom
Teehäuschen
zur Genuss-Oase
Wie in der Erbteilung üblich, vermachte Josef Julen das Haus in Findeln seinen vier Kindern. Da es auf längere Sicht für alle zu klein war, kaufte sein Sohn Severin, Augusts Vater, es den anderen Geschwistern ab und führte den Landwirtschaftsbetrieb weiter. Seine Frau Veronica, ein Spross der Hotelierfamilie Perren, war eine aussergewöhnliche Frau: Mutter von zwölf Kindern, passionierte Bergsteigerin und Geschäftsfrau. Veronica kümmerte sich um die vier Kühe, welche die Familie neben den 100 Schafen hatte. Um ein Zubrot zum kargen Lebensunterhalt zu verdienen, eröffnete sie in Augusts Geburtsjahr 1922 neben ihrem Haus ein kleines Teehäuschen, das sie nach dem Flurnamen Findelbord nannte und das im Lauf der Zeit sieben Mal vom Winde weggeblasen wurde. Wanderer konnten sich hier mit Milch, Suppe und Tee stärken. Essen wurde nicht angeboten – die Gäste hatten es in ihrem Rucksack dabei. Pro Tag nahm Veronica im Schnitt 10 Franken ein.
Vom
Teehäuschen
zur Genuss-Oase
Wie in der Erbteilung üblich, vermachte Josef Julen das Haus in Findeln seinen vier Kindern. Da es auf längere Sicht für alle zu klein war, kaufte sein Sohn Severin, Augusts Vater, es den anderen Geschwistern ab und führte den Landwirtschaftsbetrieb weiter. Seine Frau Veronica, ein Spross der Hotelierfamilie Perren, war eine aussergewöhnliche Frau: Mutter von zwölf Kindern, passionierte Bergsteigerin und Geschäftsfrau. Veronica kümmerte sich um die vier Kühe, welche die Familie neben den 100 Schafen hatte. Um ein Zubrot zum kargen Lebensunterhalt zu verdienen, eröffnete sie in Augusts Geburtsjahr 1922 neben ihrem Haus ein kleines Teehäuschen, das sie nach dem Flurnamen Findelbord nannte und das im Lauf der Zeit sieben Mal vom Winde weggeblasen wurde. Wanderer konnten sich hier mit Milch, Suppe und Tee stärken. Essen wurde nicht angeboten – die Gäste hatten es in ihrem Rucksack dabei. Pro Tag nahm Veronica im Schnitt 10 Franken ein.
Von wegen alte Bude
Anfang 1962 wurde Severin Julens Erbe unter seinen Kindern aufgeteilt. Niemand wollte das Alpenheim – «eine alte Bude», so August. Man beschloss, das Los entscheiden zu lassen. Es fiel auf ihn. Er und seine Frau Martina, die im kleinen Chalet nebenan aufgewachsen war, beschlossen, das Alpenheim weiterzuführen. Vrony war dann gerade zwei Jahre alt. Daraufhin nahm August bauliche Verbesserungen vor: Er baute an, stockte auf, ersetzte alte Fenster, installierte fliessendes Wasser, ein WC mit Spülung und eine Dusche. Vieles fiel ihm nicht leicht, weil er immer daran dachte, wie viel Energie seine Vorfahren aufwenden mussten, um das alles in mühsamer Handarbeit zu schaffen.
A family
affair
Das Restaurant in Findeln war und ist das Zentrum der Familie. Ihr enger Zusammenhalt wurzelt im gemeinsamen Leben im abseits des Dorfes gelegenen Bergweiler. Als Kinder und Jugendliche waren die Geschwister immer zusammen und sehr aufeinander bezogen.
The Place
to Be
Seit über 25 Jahren heisst dieser magische Ort vor dem Matterhorn Chez Vrony und heisst Gäste aus aller Welt willkommen – im Sommer und im Winter.